Viele Hausbesitzer haben bereits in Solarstromanlagen investiert und profitieren von der sauberen Energie, die diese liefern. Allerdings gibt es in Deutschland die sogenannte Dunkelzeit von etwa acht Monaten, in der wenig Sonne scheint und die Solarstromproduktion eingeschränkt ist. In dieser Zeit kann Windenergie eine wertvolle Ergänzung sein. In diesem Artikel erklären wir, warum die Kombination von Wind- und Solarenergie sowie einem Batteriespeicher besonders sinnvoll ist und wie Sie diese Technologien in Ihr Hausnetz integrieren können.
orteile der Kombination von Wind- und Solarenergie
Die Integration von Wind- und Solarenergie in Kombination mit einem Batteriespeicher bietet mehrere Vorteile:
- Maximale Autarkie: Durch die Nutzung beider Energiequellen erreichen Sie einen höheren Grad an Selbstversorgung mit sauberem Strom.
- Effiziente Nutzung der Ressourcen: In den windstarken Herbst- und Wintermonaten, wenn die Solarproduktion gering ist, kann die Windenergie diese Lücke schließen.
- Kontinuierliche Stromversorgung: Eine Batterie kann von beiden Quellen gespeist werden, wodurch Sie auch in Zeiten niedriger Sonneneinstrahlung oder Windstille ausreichend Energie zur Verfügung haben.
- Redundanz: Zwei Stromquellen sind besser als eine, da sie die Zuverlässigkeit und Stabilität der Energieversorgung erhöhen.
Solarstrom als Basis
Die Installation von Solarstromanlagen ist in der Regel einfacher und kostengünstiger:
- Geringere Anschaffungskosten: Die Initialkosten für Solaranlagen sind niedriger als für Windkraftanlagen.
- Weniger bürokratischer Aufwand: Für Solaranlagen sind in der Regel keine aufwendigen Baugenehmigungen erforderlich.
- Unkomplizierte Standortwahl: Solaranlagen sind weniger abhängig von den Standortbedingungen wie umliegenden Gebäuden oder Windgeschwindigkeiten.
Kleinwindanlagen: Eine sinnvolle Ergänzung
Obwohl die Planung und Installation von Kleinwindanlagen komplexer ist, können sie eine wertvolle Ergänzung zur Solarstromproduktion sein:
- Planungsphase: Bei Kleinwindanlagen müssen mehr Parameter beachtet werden, wie das Windpotenzial am Standort, umgebende Gebäude, Nachbarn und notwendige Baugenehmigungen.
- Windpotenzial: Ein windstarker Standort ist entscheidend für die Effizienz der Anlage.
- Baugenehmigung: Die Abstimmung mit dem Bauamt und die Einholung von Genehmigungen sind notwendig.
Maximale Autarkie durch die Kombination
Um den Autarkiegrad Ihres Haushalts zu maximieren, sollten Sie die folgenden Fragen berücksichtigen:
- Wie viel von meinem jährlichen Stromverbrauch kann ich selbst decken?
- Wie viel Strom muss ich vom Energieanbieter beziehen?
Integration von Solar, Windkraft und Batterie in das Hausnetz
Die Integration der verschiedenen Energiequellen in Ihr Hausnetz kann wie folgt erfolgen:
- Batterienutzung: Ihre Batterie sollte sowohl von der Solarstromanlage als auch von der Windkraftanlage genutzt werden können.
- Wechselrichter: Jede Anlage (PV-Anlage, Windkraftanlage und Batterie) benötigt einen eigenen Wechselrichter.
- Unabhängige Systeme: Die Windanlage kann den Wechselrichter der Solarstromanlage nicht mitnutzen, weshalb separate Systeme notwendig sind.
Fazit: Erst Solar,
dann Windkraft
- Einfachheit und Kosten: Solarstrom ist einfacher zu realisieren und kostengünstiger.
- Eigenverbrauch: Nur der Eigenverbrauch des Windstroms ist wirtschaftlich sinnvoll.
- Lückenfüller: Windkraft kann die Versorgungslücke im Winter schließen, wenn die Solarstromproduktion eingeschränkt ist.
Die Kombination von Solar- und Windenergie bietet eine robuste und nachhaltige Lösung für eine kontinuierliche Stromversorgung. Wenn Sie bereits in Solarstrom investiert haben, kann die Ergänzung durch Windenergie in den sonnenarmen Monaten Ihre Energieautarkie weiter erhöhen und Ihnen helfen, noch mehr von Ihrem eigenen sauberen Strom zu nutzen.